Mittwoch, 19. Oktober 2011

Da les ich gerade: 3 Monate nach dem Tod seiner Tochter fährt Mitch Winehouse jetzt wieder Taxi. Und ich überlege...
Vor 3 Monaten also starb Amy. Das kommt mir viel länger vor.

Es sind in den letzten Jahren einige Musiker gestorben, deren Texte und Noten mir viel bedeutet haben, unter anderem Elliott Smith, Casey Calvert und ja, Amy.
Das Ding ist nur... Mit Amy's Tod verbinde ich ein bestimmtes Wochenende - Ruhr Reggae. Und das hat mein Leben so fundamental verändert, und seitdem ist wirklich alles anders, sodass ihr Tod sehr weit weg scheint, zeitlich gesehen.
Das heißt auch, seit 3 Monaten 'lebe' ich in Hagen, bin dort glücklich, entspannt, der Mensch, der ich sein will. Auch sonst gelingt mir das meist. Was eine mehr als schöne Veränderung zum vorherigen Zustand ist. (Viel Glück für die Prüfung hab ich trotzdem nicht bekommen, trotz Telefonat. Naaaja.)

In 2 Tagen habe ich Abschlussprüfung. Wow. Dann ist die Ausbildung offiziell vorbei. Klar, ich muss noch meine Diplomarbeit schreiben und Demobandszenen drehen, aber darauf freue ich mich und es ist nicht so, als würde ich dabei noch viel lernen. Die Ausbildung ist vorbei. Merkwürdiges Gefühl.

In etwa einer Woche fahre ich nach Hof. 4 Tage Fressen und Saufen, anders kann man es wohl nicht nennen. Ich freu mich drauf.

Und jetzt weiß ich nicht mehr. Ich versuche, mich abzulenken und Positives zu sehen, und ja, das funktioniert auch, aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Darüber hinaus bin ich wütend und enttäuscht und traurig, dass meine Gefühle, die sich, ja, das erste Mal seit ca 4 Jahren etwas getraut haben, nicht nur nicht erwidert werden, sondern ähnlich meiner Träume diesbezüglich wie reife Trauben platzen. Vielleicht kann ich ja Wein draus machen.

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