Sonntag, 18. September 2011

Wie schnell die Einsamkeit sich wieder anschleicht!

Ich merke immer mehr: Ich bin kein Mensch fürs Alleinsein, dafür bin ich nicht gemacht.
Meine Eltern sind jetzt seid Donnerstagabend im Urlaub, und ich hocke Tag für Tag in diesem Haus rum.
Gut, ich unternehme natürlich Sachen, aber sobald ich hier bin, verschluckt mich das Haus. Es kommt gerade sicher noch dazu, dass ich ihn vermisse als ob es kein morgen gibt, aber ich glaube ich werde niemals allein wohnen können. Ich brauche Anschluss, ich brauche Action, ich brauche das Gefühl, da ist jemand, der sich um mich kümmert, wenn nötig.
Vielleicht ist das auch eine Form von Stärke - zuzugeben, dass man ganz allein nicht stark ist.

Die nächste Woche wird ziemlich beschissen. Die ganze Zeit allein im Haus, viel Arbeit, sowohl in der Schule als auch im Job, wobei ich mich eigentlich mal um meine Zukunft kümmern müsste. Ich kann auch nicht so furchtbar viel unternehmen wegen der Tiere, die ich an der Backe hab, also: 5 Tage Leben, als ob es mich nicht gibt, irgendwie. Ich hasse das.

Ich werd ihn wohl morgen mal anrufen... Ich halt das einfach nicht aus. Ich weiß, das ist kindisch und unreif etc, aber wieso zum Teufel soll ich nicht meinem Gefühl folgen? Wenn ich mich auf die Fresse lege, bitte, kann ich immernoch mies drauf sein. Hallellujah, wie sehr ich einfach das Bedürfnis hab, ihn wieder zu sehen... Und irgendwie auch, nach Hagen zu ziehen, ich glaube sogar ganz unabhängig davon.
Ich hab Niederkassel/Köln so satt... Ich kann diesen Moloch nicht mehr sehen. Egal, wo ich bin, nur grau und hässlich und... Wenn ich in Hagen bin, bringt mich so vieles zum Lächeln, was ich sehe - die ganzen Schrebergärten, die Ruhr, die Kühe, die alten, verwucherten Industriegebäude... Wundervoll. Mich zieht es sosehr dorthin... Ich muss dieses hässliche halbe Jahr hier noch hinter mich bringen, und dann war es das - dann seht ihr mich hier nie wieder.

Freitag. Bis Freitag muss ich irgendwie durchhalten.

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